Background, Teil 1
Hiarka ist ein großes, unbedeutendes Waldland südlich Merians. Und
es leidet am merianischen Bürgerkrieg (Piraterie, weniger Handel,
als das Zeug).
Dieser Bürgerkrieg ist zwischen zwei Parteien entbrannt. Die eine,
bestehend aus den drei südlichen Königreichen Galen, Ralwant und
Kalahir, kämpft für die Einführung der Sklaverei. Und ihre Opfer - alles
was sich nicht wehren kann - sowie die Heiler (Stadt Marnun) und die
Stadt Ralinn kämpfen dagegen.
Die Kampagne setzt an diesem Punkt an, an dem noch nicht klar ist, daß noch
viel mehr hinter der Sache steckt.
Es besteht die Hoffnung, daß die Wahl eines Hochkönigs wieder Frieden
schaffen könnte - aber dazu braucht man sieben gekrönte Könige, und
die siebte Krone ist vor langer, langer Zeit verloren gegangen.
Der Anfang: Februar 215
Die Gruppe bestehend aus
- Ven
- Elf, Waldläufer
- Alan
- Elf, Magier, ausgebildet in La-Ilu
- Sahbou
- Mensch, Schamane
- Tarek
- Mensch, Schmied
- ??? (k.A.)
- Mensch
, allesamt im Dorf Trilloni in Hiarka, in der Nähe der Grenze zu Merian
aufgewachsen, erhält vom Volkshelden und Elfen Hererro einen Auftrag:
- Bringt die verschollene siebte Krone Merians aus Manda, der Hauptstadt Ziafas, zu den Heilern nach Marnun.
- Vermeidet dabei Verwicklungen mit Ziafa.
- Beeinflußt dann die Hochkönigswahl zugunsten Hiarkus.
- Kopiert aus der Bibliothek Mandas Schriftstücke über die Geschichte Merians und Hiarkus (von ca. 1300 vor der Gründung d'Tjengels).
Als mögliche Vertrauenspersonen oder Informationsquellen wurden genannt:
- Dines Deleng, Heiler in Marnun.
- Der Heiler Andand Deling in Datran.
- ein Schreiber in Galen
- ein Hexer in Soriega (Sten)
- die Heiler in Tas
- ein Gastwirt in Felinas (Rurkrun).
- Arol Kenta, Hexer mit ausgezeichneten Verbindungen in Ralinn. Keine
Vertrauensperson.
Background: Hererro, Volksheld dank der Tatsache, daß dem Volk
nicht alle Informationen zur Verfügung stehen (ach?), muß in der
Mitte seines Balanceaktes zwischen Großelfen und eher normalen Elfen
etwas unternehmen um letztere Gruppe zufrieden zu stellen, muß aber
sicherstellen daß diese Mission fehlschlägt. Daher gibt
er mit den Leuten der obigen Liste schon den Weg vor, den die Gruppe
nehmen soll: La-Ilu (nächste große Stadt), Marnun, Ralinn, und dann
dann Soriega und Tas. Sollten alle Stricke reißen wird der Verbündete
in Soriega das Problem lösen - und sollte auch das schiefgehen kann
man sich darauf verlassen daß die Ziafer nicht sehr zimperlich mit
Leuten umgehen, die aus der Hauptstadt ihres Feindes kommen ...
Dementsprechend geht die Kampagne los: bereits am ersten Reisetag
wird die Gruppe von zwei unabhängigen Personen beschattet:
- Issa
- 130 cm großes Lebewesen einer elfenartigen Rasse. Sie ist freie
Heilerin, ausgebildet wurde sie in Marnun (von ihrer Mutter, die dort
eine ziemlich hohe Position einnimmt) und teilweise in Ralinn von
Arol Kenta. Letzterer entsandte sie, um ein Auge auf die Gruppe
zu halten, die Herrero aussenden würde.
- einem 190 cm großen, blonden Elfen
- der verschwandt später spurlos (und folgte den Spuren der Gruppe
bis La-Ilu).
In La-Ilu erhielt die Gruppe eine weitere Andeutung, daß nicht alles
mit rechten Dingen zugeht: eine Elfengruppe "altes Elfenreich" hatte
die Magiergilde gebeten, die Gruppe aufzuhalten. Diesem Wunsch wurde
nicht entsprochen, da Alan, in La-Ilu ausgebildeter Magier, der Gruppe
angehörte. Allerdings kann die Gilde, wegen des Neutralitätsgebots
das hendonischen Magierbundes, der Gruppe keine echte Hilfe anbieten.
zweiter Abend
Kurz vor der Stadt Derendas sieht die Gruppe, wie eine Räuberbande
eine Karawane angreift. Man mischt sich ein und siegt, und wird zur
Feier nach Derendas eingeladen. Man wird zu "Helden von Derendas"
ernannt (ein wenig wertvoller, aber gutklingender Titel).
Background: ich hatte mir versprochen daß sich nicht jeder
Abend um das Kampagnenziel drehen würde.
dritter Abend
Die Gruppe begegnet einer Gruppe von acht großen Elfen (>= 190 cm),
die sie warnen weiterzureisen, und als Abschreckung kurz danach eine
unbeteiligte Reisegruppe (ohne Elfen dabei) töten.
Die Gruppe weicht daher aus und erreicht die Burg von Fürst Assam,
einem Exslaven, der die Gunst der Stunde (kein Regent weit und breit)
nutzte. Assam eskortierte die Gruppe nach Marnun.
In Marnun grassierte während der letzten Monate eine Mordserie, für
die offenbar 5 Großelfen verantwortlich sind, und die 50 Opfer
forderte (46 mal Rauch, und 4 Ziele).
Dines Deleng, Vorsitzender des Heilerrates, äußerte die Vermutung daß
die Suche nach der Krone nur Täuschung sei und es tatsächlich mehr
auf die Literatursuche hinausliefe (auch Chefheiler täuschen sich
schon mal), und nannte die Fuersten Assam, Rikuta (Ralinn) und
Kilian (Kruisia) vertrauenswürdig.
Der Hexer Trent aus Ralinn, zu diesem Zeitpunkt in Marnun (kein Zufall:
es war in den letzten 18 Monaten immer einer der drei großen ralinischen
Zauberer in Marnun) klärte die Gruppe in einem Gespräch über Hererro
auf.
Background: Karten auf den Tisch - vielleicht dreht die Gruppe
ja um und kümmert sich um Hererro (was, mit genügend Unterstützung,
auch hätte gelingen können).
Background, Teil 2
Hererro ist der Böse in diesem Spiel. Er ist böse, intelligent,
absolut skrupellos, mächtig und hat beste Verbindungen. Um die
Sache noch interessanter zu machen hat Hererro auch keine
offensichtlichen ausnutzbaren Fehler, und wird allgemein
unterschätzt.
Das von Hererro begonnene Spiel ist - Elfen leben lange, und
Hererro hat alles getan um noch länger zu leben - gut vorbereitet.
Hererros Strategie sieht wie folgt aus:
- bei Rückschlägen: Eskalation
- wenn eine Operation fehlschlägt sind in der nächsten noch schlimmere
Verluste auf der Gegenseite anzurichten.
terror rules ist
die Devise (oder auch nach mir die Sintflut).
- Verbündete abnutzen und fallen lassen
- Verbündete sind Leute, die einen später in den Rücken fallen könnten.
Also weg mit ihnen! Aber vorzugsweise auf halbwegs saubere Art - also
durch die Hand von Feinden (wenn die das aber nicht schaffen dann eben
anders).
- sich selbst nicht in den Vordergrund stellen
- der gemeine Mann auf der Straße soll nicht wissen wem er das Elend
zu verdanken hat. Außerdem reduziert sich so die Gefahr von Attentätern
behelligt zu werden.
- am Ende Elfen von Sten und Hiarka einführen.
- und selbst Herrscher werden.
und soll sich in den folgenden Schritten vollziehen:
- zuallererst viele der isolierten alten Elfenklans auslöschen.
Dieser Schritt ist bereits vollzogen (Hererro hat das Problem daß diese
Leute ihn bereits einmal aufgehalten haben. Er muß befürchten daß sich einige
ihrer mächtigeren Zauberer,
wie am Ende seines Hendoner Wirkens, zusammenschließen und ihn diesmal
nicht mit einer ernsthaften Ermahnung davonkommen lassen).
- Krieg verursachen: Sklavenhändlerkönigreiche gegen den Rest. Diese
Aktion hatte bereits großen Erfolg.
Geplant für Frühjahr 212. Krieg und Chaos in Gang zu setzen dauert,
daher wird mit der nächsten Phase zwei Jahre gewartet, damit der Krieg
schon genug Eigendynamik hat um weiterzugehen.
- Großelfen auf Heiler ansetzen, und
andere Maßnahmen - wie Aufstachelung der südlichen Königreiche
gegen die Heiler - zur Vernichtung der Heiler starten.
Geplant für Frühjahr 214.
- Großelfen sollen diverse Widerstände brechen, insbesondere den
einzelner mächtiger Magier, abtrünige Elfen wieder auf Kurs bringen
und die Situation an den Grenzen Zons und Hendons durch Überfälle
von Merian aus anheizen.
Geplant für Sommer und Herbst 214.
- Marnun zerstören. Marnun ist die letzte größere menschliche Ansiedlung
im inneren Merian.
Geplant für Frühjahr 215.
- Anschließend Großelfen fallenlassen und Reste aufreiben.
Geplant für Sommer 215.
- Anwerbekampagne unter den Elfen Stens voran treiben. Dazu ist
es nötig deren Lebensbedingungen zu verschlechtern, und das läßt
sich recht elegant lösen: Man läßt Elfen Überfälle auf Händler Stens
verüben, worauf der Handel einschläft.
Geplant für Herbst 215.
- Die Herrschaft über das westliche Königreich La'Ilu übernehmen.
Eine passende Marionette hat man mit dem zweiten Sohn des greisen Herrschers.
Geplant für Winter 215/216.
- Den Konflikt zwischen Zon (dem Reich im Südwesten La'Ilus) anschüren
und Zon zum Krieg reizen. Dank der Machtverhältnisse dürfte der Krieg
schnell zugunsten Zons entschieden sein.
hierfür ist die Kooperation mit dem Zirkel Altes Elfenreich
gedacht: dessen südliche Mitglieder lassen sich zu aggressiven
Handlungen gegen die Zoner überreden.
Geplant für Frühjahr 216.
- Den Konflikt im Norden - zwischen den nördlichen merianischen
Fürstentümern und dem Kleinkönigreich Krunta auf der einen Seite, und
dem Reich Hendon auf der anderen Seite - schüren bis die Hendoner die
Grenze überschreiten.
Die Kalkulation ist daß Ralinn - nächste größere merianische Macht - immer
noch mit Galen beschäftigt ist und dem Norden nicht helfen kann.
Auch hierfür ist die Kooperation mit dem Zirkel Altes Elfenreich
gedacht: dessen hendonische Mitglieder lassen sich zu aggressiven
Handlungen gegen die Hendoner überreden.
Geplant für Frühsommer 216.
- die wichtigsten Magiergilden auslöschen. Das betrifft La'Ilu, Kalahir
und Ralinn, erst später ist geplant die in Galen zu zerstören (solange die
noch existiert kann man die Schuld gut auf sie lenken). Dazu wird
externe Hilfe - Magier aus Metriak - eingekauft. Erklärung:
-
Die Gilden müssen aus dem Weg, nämlich für den Fall, daß die
Übermacht der feindlichen Kampfkraft nicht gebrochen werden kann (und
für den entscheidenen Moment muß Hererro einkalkulieren daß sich alle
Merianer - selbst seine Königreiche - gegen ihn vereinen).
-
Metriak - ein Magierland - hat ein ureigenes Interesse, ab und zu
den Konkurrenz einen bösen Streich zu spielen. Den Magierbund von
Hendon (der u.a. auch die Gilden in Merian umfaßt) ist zahlenmäßig
größer als die Metriaker, und hat - dank Überausbildung - die
Arbeitsmarktsituation der metriakischen Zauberer erschwert (die
traditionell an vielen Plätzen als teuer bezahlte Hofzauberer
diente). Die Möglichkeit einer Demonstration der Schwäche ihrer
Konkurrenten können sich die Metriaker, denen das Angebot von Hererro
gemacht wird, kaum entgehen lassen - für Metriak ist die Operation
risikolos.
Geplant für Sommer 216.
- die nun einsetzenden Flüchtlingsströme aus dem Norden und Westen
sind gut für die Kriegskasse der südlichen Königreiche, bzw. schlecht
für die Kassen der Fürstentümer, die das Pech haben Flüchtlinge aufnehmen
zu müssen.
- weitere Kämpfe - Zon gegen Merian, Hendoner gegen Merianer, und
Merianer gegen Merianer - werden im Winter folgen.
- das nun entstehende Elend dürfte den unentschlossenen Elfen (aus
Hiarku und Sten) genug Motivation geben es zu beenden. Die stenschen
Elfen will Hererro mit dem Versprechen besserer Lebensbedingungen
(Sten ist zu 100 Prozent vom Wald bedeckt, und wird in den Erzählungen
der stenschen Elfen nicht ganz umsonst oft als Exil bezeichnet)
nach Merian locken ("seht her, das Land ist fast leer"). Geplant für
März/April 217.
Erklärung: Exil wird Sten in einigen populären, in den
den letzten 150 Jahren entstandenen Geschichten genannt.
Von allen Verwüstungen - bis auf den Aktionen gegen die Heiler -
ausgenommen sind die nordwestliche Grenze (Tiarna) und die Bergfürstentümer
rund um das Königreich Manibu:
- Manibu und Umgebung
- sind schwer einnehmbar. An jeder Straßenecke eine kleine Burg, und
überall Berge ...
Die Gegend ist eher wertlos, aber auch weit
genug vom Schauplatz der Kampfhandlungen weg, daß sie kaum als
Basis von Feinden dienen kann.
- der Nordwesten
- ist einerseits relativ schwach besiedelt (zumindest insofern daß dort
keinerlei große Städte sind) und verfügt über wenig Militär. Auf der
anderen Seite der Grenze sieht es anders aus: Tiarnas große Stadt Bani,
mit vielen dort stationierten und gut ausgerüsteten Soldaten, ist
in direkter Nähe, und Hererro will es nicht riskieren Tiarna aufzuwecken -
die gefürchtete Kavalarie Tiarnas könnte sich sonst zu große Stücke
des Kuchens abschneiden wollen.
Hererros diplomatische Aktivitäten gelten
- Elfengruppen
- den Großelfen
- eine Elfengruppe mit sehr mächtigen Zauberern, deren Ziel es ist das
alte Elfenreich - so wie sie es verstehen - wiederherzustellen: die
Diktatur der Elfenmagier. Sie sind wichtige Verbündete und wären
gefährliche Feinde, daher verschleißt Hererro sie. Andererseits
darf er das noch offen tun ...
- Elfenzirkel altes Elfenreich
- noch eine Gruppe die das alte Elfenreich wiederherstellen wollen.
Ihnen geht es allerdings weniger um Herrschaftsform als um die
Wiederherstellung eines Elfenstaates.
Sie sind eher harmlos, aber durch den hohen Anteil von Fanatikern
unter ihren Mitgliedern aus Hendon und den Grenzen zu Zon sehr
nützlich. Und ausgesprochen treu - Hererro tut ja was sie wollen,
nur Mittel sind überhart ... also muß Hererro dafür sorgen daß
sie die Mitteln nicht zu direkt mit ihm in Verbindung bringen.
- stensche Elfen
- denen muß Merian schmackhaft gemacht werden. Dazu reisen viele von
Hererros Helfern durch Sten zu den einzelnen Elfendörfern. Siehe unten
unter Sten.
- merianische Elfen
- Hererro versucht sie durch Einschüchterung und Ignorieren aus
dem Spiel heraus zu halten - sie sind weder allzu zahlreich noch
kampferprobt und verfügen nicht über starke Zauberer, und die
Wahrscheinlichkeit ist groß daß sie sich aus Konflikten zwischen
Menschen heraushalten.
Eine Ausnahme bilden die sog. alten Elfenclans - isoliert
lebende sehr traditionsreiche Elfengruppen. Sie bewahren
oft Wissen über mächtige Zauber, und ihre versammelte Macht hat
Hererro nach seinem Abenteuer in Hendon schon zu spüren bekommen.
Daher hat er - in den letzten 150 Jahren - viele von ihnen einzeln
ausgelöscht.
- hiarkunische Elfen
- die überwiegende Masse der Elfen Hiarkus steht nicht hinter
Hererros Zielen - ganz im Gegenteil. Die Erfahrungen mit Zon haben ihnen
gezeigt was passieren kann wenn Elfen versuchen Macht über Menschen zu
gewinnen, und das sollte besser nicht nochmal passieren.
Andererseits gibt es in Hiarku viele Elfenclans mit mächtigen
Zauberern, und die sind - im Gegensatz zu den merianischen
alten Elfenclans - keineswegs voneinander isoliert und daher
einzeln angreifbar. Eine größere Anzahl von ihnen wären ein
ernstzunehmende Gefahr für Hererro.
Die Elfen Hiarkus sind Hererros größtes Problem - um sie
herauszuhalten muß er Samthandschuhe verwenden und darf nicht offen zu
erkennen geben wer hinter dem Bürgerkrieg in Merian steckt. Schlimmer
noch: da viele Großelfen wissen daß Hererro die treibende Kraft ist
kann er sie auch nur vorsichtig in Hiarku einsetzen.
- umliegende Länder
- Sten
- der Handel mit den Elfen des Landes muß unterbunden werden. Daher
verüben gelegentlich Elfen Überfälle auf stensche Händler.
In
Soriega, der Stadt über die später die Elfen Stens per Schiff nach
Merian transportiert werden sollen, wird diese Politik allerdings
nicht angewandt - im Gegenteil, hier hat Hererro einen wichtigen
Stützpunkt und mehrere gewandte Diplomaten.
- Tiarna
- muß um jeden Preis aus dem Spiel herausgehalten werden. Tiarna ist
das Land in dem Hererro den größten Teil seiner Zeit in den Jahren
212 bis 214 verbringt.
- Zon
- ist nur an der Beseitigung der Probleme durch La'Ilu interessiert.
Wenn die diversen Handelssperren dort wegfielen würde Zon -
das seit langem eine völlig in sich gekehrte Politik verfolgt -
keinerlei aggressive Maßnahmen verfolgen.
Hererro hat schon Schwierigkeiten genug, die Kriegslust in Zon
überhaupt am Leben zu halten. Die zehn oder zwanzig Prozente,
die Waren, die über den Landweg über La'Ilu gekommen sind,
mehr kosten, sind den meisten Bewohnern Zons nämlich egal -
schließlich bleibt noch der Seehandel ...
Daher muß Hererro in Zon immer wieder böses Blut stiften lassen.
Zon ist die einzige Macht, die La'Ilu gefährlich werden kann. Und
es ist auch recht wahrscheinlich daß Zon nach Lösung aller
Probleme in La'Ilu und Einsetzung eines genehmen Herrschers
sich wieder aus der Stadt zurückzieht.
- Hendon
- hat ein Problem im Norden, und will nach Süden ausweichen ...
Hendon ist daher ein natürlicher Verbündeter in der Zeit des
Bürgerkriegs, und danach ein Problem mit dem man sich befassen
muß (bleiben sollen die nun wirklich nicht). Das allerdings ist
diplomatisch nicht zu lösen, daher beschränkt sich Hererros Politik
in Hendon auf gelegentliche Überfälle aus Merian kommender oder nach
dort fliehender Elfen.
- Sont
- die große Macht im Norden hat zur Zeit einen Konflikt mit Stator
(dieser Konflikt verschafft Hendon genug Luft um überhaupt Truppen
für das Abenteuern in Merian erübrigen zu können).
Hererros Politik beschränkt sich darauf gelegentlich Geschenke
zu überreichen - Sont hat wenig Interesse, in Merian einzufallen,
aber genug Abenteuerlust, es doch vielleicht zu versuchen.
- Merian
- La'Ilu
- das westliche merianische Königreich ist reich und mächtig. La'Ilu
hat, dank des lange schwelenden Konflikts mit Zon, eine große Armee,
und wäre, würde es am Ende des merianischen Bürgerkrieges eingreifen,
eine ernsthafte Gefahr für Hererros Pläne.
Hererro hat sich hier den zweiten Sohn des Königs als Handlanger
eingekauft.
- Galen
- wird von Hererro massiv finanziell unterstützt. Genauer gesagt
erhält Oberst Rinon diese Unterstützung. Galen ist traditionell
eher eine Seemacht ohne große Armee, und die Anschaffung einer
Armee ist sehr teuer - zu teuer für Galen, dessen Handel ja unter
dem Bürgerkrieg auch leiden wird.
Galen und Rinon sind nicht wirklich Verbündete Hererros, sie kommen
nur nach einiger Zeit nicht mehr aus der Rolle des Bösewichts heraus.
- Ralinn
- Diese Stadt ist ein Problem. Sie verfügt nicht nur über starke
Truppen, sondern auch über gute Führung - sowohl politisch als
auch militärisch. Dazu kommt ein metriakischer Hofzauberer,
ein Hexer der Weltklasse mit unangenahmem Ruf, und noch so ein
paar Kleinigkeiten. Und neben dienen sehr fähigen Personen gibt
es auch noch eine recht reiche Magiergilde mit keinem guten Ruf,
deren Leiter in beharrlicher ruhiger Arbeit das Ausbildungsniveau
in den letzten 15 Jahren entschieden verbessert hat.
Zu allem Überfluß ist die Stadt über den Landweg kaum angreifbar -
die liegt in einer Seenplatte. Und die Loyalitäten der Schlüsselfiguren
sind kaum angreifbar.
Hererro muß daher versuchen die Stadt über einen längeren Zeitraum
zu entkräften, und - wenn irgend möglich - ihre Hauptfiguren
herauslocken und einzeln vernichten, als da wären:
- Fürst Rikuta
- ein eher durchschnittlicher Regent mit einem exzellenten Sinn
für erstklassige Leute.
- Oberst Ranes
- alter Kämpe, schlachterfahren, loyal, mit einer unangenehmen
Neigung nicht nur solide Arbeit abzuliefern, sondern ab und
zu völlig unerwartete Kunststücke mit den Schwächen seiner
Feinde anzustellen.
- Arol Kenta
- weithin bekannter Hexer. Gilt als extrem gefährlich, ist allerdings
seit vielen Jahren in keine Kämpfe mehr verwickelt worden.
- Trent
- Vorsitzender des Stadtrates, ausgezeichneter Politiker. Gilt
als Rikutas Vertreter.
- Sanigas
- sehr guter Bogenschütze, gilt als Ranes Lieblingsnachfolgekandidat.
Erfahren und in der Lage, erstklassige Einheiten zusammenzuschmieden.
- Rasses
- Hofmagier, aus Metriak. Hat ebenfalls einen sehr guten Ruf.
Gerüchte besagen daß er in der Heimat - vor einem Unfall - in
entscheidender Position in der wichtigsten Gilde war. Nach
seiner Gesundung kehrte er nie wieder zurück nach Metriak.
Außerdem ist ein Ralinn der zweitwichtigste Heilertempel des Landes.
- Marnun
- Die Stadt der Heiler. Sie ist Hererros Primärziel, und das nicht
nur wegen ihrer Bewohner, sondern auch wegen einigen uralten
Schriftstücken die dort gelagert sind und die möglicherweise
Aufschluß über einige von Hererros Möglichkeiten geben könnten -
und seine Verwundbarkeiten.
Marnun muß fallen - Marnun ist ein Symbol, nicht nur für
die Heiler. Zum Glück hat Marnun keine Mauern, und der einzige
Schutz der Stadt ist daß niemand sie angreifen würde - es sei
denn, die Sitten verrohen weit genug.
Hererro wird sich darauf beschränken hier Literatur zu entwenden
und kleine Sabotageakte zu verüben, und ein wenig Terror stiften
zu lassen - gerade eben genug um Furcht und Schrecken auszulösen,
um zu zeigen daß die Stadt nun unantastbar ist, und um die Heiler
abzulenken - denn in deren Reihen sind viele der besten Zauberer
des Landes.
Der eigentliche Schlag geben die Stadt erfolgt anderswo, durch
die Ausrottung der Heiler durch Attentäter und Krieg. Diese
Aktionen sollten die Hemmschwelle weit genug sinken lassen daß
die Truppen der südlichen Königreiche irgendwann Marnun einnehmen
und verwüsten werden.
- Ralwant
- mächtiges, aber politisch zerstrittenes Königreich im Süden.
Rinons Bruder Beldin regiert hier,
und beäugt sehr mistrauisch die Erfolge seines Brudes in Galen.
Ralwant ist in einer sehr schwierigen Lage - es war die erste
merianische Stadt, die die Sklaverei eingeführt hat, und Beldin
wäre liebend gerne der erste gewesen, der sie wieder losgeworden
wäre (Sklaverei ist unproduktiv: Sklaven arbeiten weniger effizient,
und brauchen auch noch Aufseher. Was soll das also?), allerdings
geht das einfach nicht - zu viele der Edlen der Stadt wünschen
die Sklaverei, und Beldin ist nicht unabhängig - 75% der Truppen
und Kriegsschiffe der Stadt gehören dem Adel.
Ralwant ist schlechter befestigt als Kalahir oder Galen - und
noch dazu ist die Stadt in den letzten Jahren über ihre alten
Mauern hinaus gewachsen, und die Gelder für eine Erweiterung
fließen sehr spärlich.
Und wie es der Teufel so will hat Hererro einige gute Freunde
unter den Adeligen, und außerdem gehört Hererro der wichtigste
Sklavenmarkt der Stadt (über eine Mittelsmann).
Allerdings ist Beldin intelligent genug um eben nicht seine
Truppen im Krieg zu verheizen - und im Verlauf eines längeren
Krieges wird er stärker werden, nicht seine Feinde. Ein Menschenfreund
ist er nicht, nur intelligent, lernfähig und vorurteilsfrei.
Ralwant ist das gemäßigste der drei südlichen Königreichen.
- Kalahir
- militärisch und finanziell schwächstes der drei südlichen Königreiche.
Der König der Stadt geht sehr bereitwillig auf die Verschläge ein,
die Hererros Mittelsmänner machen - Kalahir wird in den ersten
Kriegsjahren am meisten durch die Sklaverei verdienen.
Kalahir ist vielleicht Hererros treuester Verbündeter - die Stadt
kann schon sehr früh nicht mehr zurück.
- Cruisia
- Galens Nachbarstadt im Osten. Der lokale Fürst - um ein paar
Ecken mit praktisch jeder bedeutenden Familie der Landes verwandt -
hat von Vornherein auf Konfrontationskurs mit dem Sklavenhändlern
gesetzt.
Um zu verhindern daß von hier aus jemals Truppen gegen Rinon
in Marsch gesetzt werden können muß baut Hererro hier eine
mächtige Opposition auf die eine Politik der Heraushaltung
fordert. Um deren Position zu stärken werden auch immer wieder
Anschläge verübt ...
- Manibu
- das Königreich in den südlichen merianischen Bergen ist
für Hererro uninteressant - die Berge sind nicht sein Ziel,
und die vielen kleinen Fürstentümer dort sind auch hinreichend
zerstritten um ungefährlich zu bleiben.
- Krunta
- das nördliche merianische Königreich soll nach Hererros
Willen den Hendonern zum Opfer fallen.
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