Uwe Ohse

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16.10.1999


Anwesend:

Ablauf:

27.9.

Beim Gespräch mit der Clanchefin stellt sich heraus:

Am Morgen - es regnet übrigens - soll eine weitere Erkundung durchgeführt werden. So brechen Raven und Aurion auf. Irgendwie hat sich hier wohl mal wieder der Aktivitätsdrang einzelner Gruppenmitglieder durchgesetzt: eigentlich sollte eine kleine Gruppe vorgehen, ein paar weitere in etwas Abstand folgen. Praktisch verlief das etwas anders: Aurion und Ravon gingen die ganze Strecke vor, einer kehrte um und holte die Anderen.
Ich weiß nicht mehr genau wie es dazu kam, aber ich bin mir sicher daß die gesammte Strecke fünf mal zurückgelegt wurde. Und daß konnte schlicht nicht folgenlos bleiben ... das ging einfach nicht: einen derartig eklatanten Fehler begeht man nicht ungestraft während man um die Festung eines Erzbösewichts herumschleicht.

Kaum sind alle an einem Ort versammelt (ein halbwegs erhaltenes Haus außerhalb der Lichtung) geht auch schon das übliche jeder-für-sich-alleine-Spiel los. Aber egal.

Am frühen Nachmittag kommt Hererro aus der Lichtung auf die Gruppe zu (ziemlich direkt), tritt außerhalb des magischen Schutzgürtels und beginnt Verhandlungen.
Die Gruppe verfällt in hektische Aktivität und darf außerdem zur Kenntnis nehmen daß die drei Zauberer, die in der Zwergenstadt dabei waren (der Orkschamane, Frau Kenta Junior und Zorans Hexe) entweder unpäßlich sind oder fehlen - Zorans Hexe nämlich. Gift ...
btw: you have been warned: Issas Mutter deutete zwei mal an daß Hererro sich wenig Sorgen macht. Er hat halt gute Beziehungen - in diesem Fall zu einem Zwergenkoch. Oder einen Zauberer in der Festung der Zwerge überreden kann? Wer weiß? btw2:abgesehen davon wußte Hererro nun schon lange genug von der Zwergenstadt/festung um Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Zurück zum Geschehen: Einer der magischen Pfeile wurde auf Hererro geschossen und irgendwie auf den Zauber/Wanderstab gelenkt. Daraufhin verzog sich der Kampfgeist ...
Die Gruppe schritt weiter fort auf dem Pfad der Zersplitterung: Tareldon trat hervor um mit Hererro zu reden (beide wollten Zeit herausschinden. Hererro nützte zusätzliche Zeit sehr. Tareldon weniger da niemand sonst irgendeine Idee hatte / aussprach). Tronn sicherte nach hinten. Raven behandelte die beiden Zauberer. Aurion verteilte sich mit den NSPs am Waldrand.
Später ging Raven dann zum Tempel und fand die Hexe (die sich wegen leichten Unwohlsinns hierherbegeben hatte) - ebenfalls vergiftet.

Schließlich kam - nach unangemessen langer Zeit - der Grund für Hererros Hinhaltetaktik zum Vorschein: zwischen den 4 Häusers in der Mitte der Lichtung tauchten mehr als 30 Personen auf. Und jetzt wurde es chaotisch: Erst hieß es Rückzug, dann kam jemand (Tareldon?) auf die Idee einen der magiestörenden Steine auf einem Pfeil zu befestigen und auf Hererro zu schießen - und der traf und Hererro fiel um (Hochmut kommt vor dem Fall).

Aurion und Tareldon stürmten vor (um Hererro den Garaus zu machen), aber die andere Seite hatte längst zwei Armbrustschützen im Gelände versteckt -> beide ausgeschaltet.

Da Hererro aber offensichtlich verletzt war wurden seine Gefolgsleute hektisch und schalteten die magischen Fallen ab um mit den 30 Kämpfern Hererro bergen zu können. Das gelang zwar, aber mit horrenden Verlusten: A bis D griffen (nach angemessener Reaktionszeit - fehlende Organisation muß schließlich Folgen haben, oder?) die Kämpfer an, Tronn tat es ihnen gleich.

Tronn kämpfte sich durch und tötete den Magier, der die magischen Fallen wieder aufbaute, allerdings kurz nachdem der seinen Zauber abgeschlossen hatte ... A bis D waren also draußen.

Arischkil - Zorans Dauerbeleiter - lief derweil um die Lichtung herum in den Tempel, sammelte Raven auf, suchte mit ihr dort ein Opfermesser, und näherte sich den vier Häusern von hinten. Die beiden balgten sich mit Hererros Gefolgsleuten und hatten auch durchaus etwas Erfolg (insbesondere zerstörte Raven Hererros großes magisches Tor von etwa 12 Metern Durchmesser), nur stellte sich - unangenehme Überraschung - heraus daß ein zweiter Elf dieselbe untötbar machende Behandlung wie Hererro genossen hatte: Er riß sich den Pfeil einfach wieder aus der Brust. Beim Nahkampf zwischen ihm und Raven gedachte er dasselbe zu tun: Als Belohnung vermochte er zwar Raven niederzustrecken, aber ach, das magische Rapier (das von Rikutas Sohn) bzw. das Opfermesser ...

Tronn vergnügte sich derweil mit drei Kämpfern, die er nach einigen Löchern in seiner Rüstung auch erledigen konnte, und mischte sich dann in den Kampf in der Mitte ein - wozu er auch genau der Richtige war, den Hererro kam wieder zu sich. Und Hererro wäre für kaum einen anderen in der Gruppe zu knacken gewesen - denn er hat (was allerdings in Vergessenheit geraten war) einen Schutzzauber gegen Schwerter ...
Nunja, Tronn führt eine Axt und war damit durchaus in der Lage größere Stücke Hererros - wie z.B. den Kopf - abzuschlagen. Hererro mochte zwar immer noch nicht aufgeben und bemühte sich verzweifelt an den Kopf heranzukommen, aber das Opfermesser machte ihm ein Ende.

Ein Wort über den Tempel: Am Morgen noch hatte er Raven abgewiesen (die zwar - rührend - versuchte sich durch Meditation zu läutern, aber mal ganz im Ernst, erwartet jemand daß Götter die durchaus vorhandenen Mordpläne darunter _nicht_ spüren?). Da war Hererro noch nicht da ... als er dann kam hat der Tempel gewußt auf welchen Seiten gut und böse sind.
Daß Arischkil darauf kommen mußte hatte natürlich einen Grund: Raven bemühte sich zwar in den Tempel hereinzukommen, aber nicht darum zu verstehen warum der das nicht wollte oder ihm klarzumachen wozu sie herein wollte. Außerdem bemühte sie zwar ihr Wissen über Religion (wobei die Vorläuferreligion ihres Ordens ihr so bekannt sein dürfte wie den meisten christlichen Kirchengängern die Details des Judentums), nicht aber um die Sagenkunde ... war allerdings wiederum Arischkils Gebiet war, als Zorans Begleiter hat er so ziemlich jede Legende des Landes gehört.
Außerdem steckt darin noch eine Lehre: die Gruppe hat zwar die Begleitenden Zauberer nach dem Tempel gefragt, nicht aber das gemeine Volk.

Hererro hatte übrigens seinen Stützpunkt so gelegt daß der Tempel genau zwischen ihm und der Zwergenstadt war - als zusätzliche Abschirmung halt.

Der Grund warum Hererro die durch magische Fallen geschützte Zone verließ war, daß er Zeit brauchte: 30 Kämpfer auf magischem Weg herbeizubringen ist keine Kleinigkeit (und weniger konnten es nicht sein, er wußte nicht genau wie viele Leute da auf ihn warteten).
Grund 2: Hererro wußte daß der Zustand der Zauberer nach der Mittagszeit rapide schlechter werden würde. Also trat er heraus als sie schon erledigt waren, und betrieb ein bischen Smalltalk. Währenddessen mühten sich seine Gefolgsleute mit den 30 Mann ab ....
Grund 3: Hererro wußte ja, daß er praktisch unbesiegbar war (uh, der Trick mit dem Stein war gut :-).

Die Sache mit den Armbrustschützen war natürlich eine Gemeinheit. Die waren längst, bevor Hererro heraustrat, im Gelände versteckt worden (so ein Umsicht sollte man seinen Feinden schon zutrauen), und das Regenwetter hat daß auch noch relativ einfach gemacht; und außerdem war der ganze Bereich mit den magischen Fallen übersäht mit Versteckmöglichkeiten (ja, genau. Umsicht). So war die Schußdistanz nicht knapp 150 Meter, sondern 70 Meter.


Wäre das alles so abgelaufen wie ich mir das vorgestellt hatte hätten die drei Zauberer einen willkommenen Anlaß gegeben, die Beziehungen zu Issas Volk zu intensivieren ... und die Sache hätte eine andere Wendung genommen. Aber nein, ihr mußtet ja Hererros Leute auf euch aufmerksam machen.
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