Uwe Ohse

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31.7.1999


Anwesend:

Ablauf:

29.8.

Mehr oder weniger Ruhetag, zwecks Erholung des angeschlagenen Aurion. Tareldon nutzt die Gelegenheit, sich über die bürokratischen Kanäle der Stadt über besondere Vorkommnisse zu informieren, und wird mit Informationen zugeschüttet. Dabei erfährt er: Beide Todesfälle sind von der Stadtwache mit äußerstem Unwillen untersucht worden, die Untersuchungen wurden von unteren Dienstgraden, beide mit Familie, durchgeführt.

30.8.

Die Untersuchungen werden fortgeführt. Skif und Tronn erhalten Training im Lesen, Aurion hilft den Heilern (so viele sind es ja nicht mehr).

Man hört aus mehreren Quellen Gerüchte über eine Opferung in der Altstadt. Angeblich ist Rasses geopfert worden.

König Bionins Peilung der Krone zeigt, daß die Gruppe um Zoran nun nicht mehr südlich, sondern westlich der Stadt ist. Daraufhin brechen Aurion, Tareldon, Tronn und Bionins Schwester nachts um eins auf um Kontakt mit Zoran aufzunehmen.

31.8.

Morgens um fünf wird Kontakt hergestellt. Man berät sich außerhalb eines Dorfes auf einem Hügel. Zorans Plan ist, nun eine Weile nach Westen zu gehen um vorzutäuschen daß das Ziel Marnun ist, und sich nach den Sümpfen nach Süden zu halten um wieder zurück zur Zwergenfestung nach Zentralmerian zu gehen.
Zoran bittet die Gruppe, falls es möglich ist einen Abstecher zu einem Städtchen in Hügeln südlich Ralinn zu machen und einen in der Nähe lebenden Elfen, Ainin (A-inin) zu machen um den um ein paar besondere Pfeilspitzen zu bitten.

Um 7 Uhr bemerkt die Gruppe Rauch aus Richtung Ralinn. Man verabschiedet sich, die Gruppe eilt nach Ralinn daß sie um 10 Uhr auch erreicht.
Dort ist in der Zwischenzeit die Gruppe um Dines Deleng eingetroffen, der nun mit Niora und Bionin auf magischem Weg versucht die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Arol berichtet daß er, nach seltsamen Schlafstörungen, durch die Gegend gegangen ist und aus der Entfernung gesehen hat wie ein Elf die Magiergilde verließ (morgens um 06:45), dann die Gilde schlagartig in Flammen aufging, die auch den Elf und den der Gilde gegenüber gelegenen Alchemisten in Flammen erwischten. Die im Lager des Alchemisten gelagerten Substanzen sind, wen wundert's?, leicht brennbar und außerdem recht gefährlich.

Arol, immer noch sehr angeschlagen, zog am Morgen mit zwei pensionierten Soldaten aus der Stadt um den Orkschamanen aufzusuchen. Seiner Meinung ist ein bischen zusätzlicher magischer Feuerkraft dringend notwendig.

In der Zwischenzeit hat es weitere Attentate gegeben, so wurde der Hauptmann der Hafengarnision, der zwischenzeitlich die ganze Stadtwache leitete, angeschossen. Aus der Überlegung heraus daß soetwas nur von einem Ort gesteuert sein konnte zog die Gruppe aus, diesen zu untersuchen: Trents Bereich in der Altstadt. (diese Überlegung war falsch. Der Ort war Rasses Wohnbereich im Palast - wozu erwähne ich andauernd daß Rasses gesehen wurde? Damit man seine 20 Meter entfernt liegende Wohnung ignoriert? Wozu deutete ich an diesem und dem letzten Spielabend einige Male die zum Himmel stinkende Korruption in Palast und Garnision an?)

In der Altstadt hatte es am Morgen eine größere Machtverschiebung gegeben: Trents Getreue sind von einer Gruppe Attentäter, die früher oft genug für Trent gearbeitet haben, ausgeschaltet worden. Einer der Attentäter ist Teparin, selbst in der Altstadt aufgewachsen. (den Herren war klar daß sie selbst irgendwann überflüssig werden würden und daß Herrero sie dementsprechend behandeln würde - also haben sie Schritte eingeleitet um die Seiten zu wechseln). Mit diesen Attentätern kam die Gruppe in Kontakt. Man versprach, sich um eine Amnestie zu bemühen, und erhielt als Belohnung Kontakt zum Altstadtalchemisten (ein Mann, der keine Berufserlaubnis hatte, da ihm mal mit der zukünftigen Frau Rikutas ein tödliches Mißgeschick unterlaufen war), der bei der Löschung der Flammen sehr hilfreich war.

Gegen Abend versammlten sich dann die Spieler, Niora, Dines, Bionin und Schwester im Palast. Dabei war noch einer der Attentäter, der einen Nebenberuf als Fischer hatte, und der auch Zugang zum Palast hatte - seine Spezialität ist übrigens Giftmord. Er verriet sechs Palastangestellte die käuflich waren, und nach kurzer Befragung stellte sich heraus daß Herrero, ein weiterer Elf und zwei Menschen in Rasses Turm zu Gast waren ... (ich hab' wirklich mit mir gerungen ob ich diese massive Hilfe geben sollte ... Schon seit der Information über das Verschwinden von 150000 Goldmünzen (letzter Spielabend) und den verschwundenen Briefen im Palast hätte klar sein müssen daß der Palast extrem unsicher ist.).

Die Gruppe schaltete entschieden zu spät und entkam noch ganz knapp aus dem Palast, als Rasses Turm in Flammen aufging. Auch in der Garnision brach ein Feuer aus.
Als Strafe für langsames Denken (denken?) gingen der größte Teil der Stadtverwaltung und praktisch sämtliche Akten verloren ...

Die Gruppe verließ die Stadt mit Niora und Bionin. Seine Schwester und Dines blieben in der Stadt um Ordnung zu schaffen. Der Fischer/Attentäter bot an als Leibwache für Dines zu dienen und erhielt einen der Spezialdolche der Gruppe (den des Schwarzelfen). Kommissarisch übernahm Schepperheini die Leitung der Stadtwache ...

Vor der Stadt traf die Gruppe die angeschlagene Issa, die die letzten Tage damit verbracht hatte durch die Stadt zu streifen und die Hintergründe in Erfahrung zu bringen.
Sie fand Spuren von Herrero in einem Haus am Rande der Stadt und lauerte ihm dort mit 4 Soldaten auf. Unglücklicherweise tauchte Herrero dort nicht alleine auf, sondern halt mit seinen drei Begleitern, von denen zumindest einer Issa noch stärker als Herrero zu sein schien, und Issa und nur noch zwei ihrer Begleiter gelang es zu entkommen.
Erklärung: nachdem es der Gruppe nicht gelungen war einige verfügbare Informationen über Herrero und Begleiter zu erhalten mußte ich wenigstens die Information, daß Herrero offensichtlich neue Verbündete hat, unterbringen.

Die sechs übernachten außerhalb der Stadt, um in der Nacht in eines von Arols Lagern einzudringen. Aurion, erste Wache, schläft ein (kein großes Wunder, die letzte Nacht haben sie nicht geschlafen).

1.9.

Die Gruppe, Niora und Bionin brechen sehr frühauf, um Ainin aufzusuchen und danach Zoran zu treffen. Issa bleibt zurück um in der nächsten Nacht in Arols Lager einzudringen.
Am Mittag trifft die Gruppe 10 Reiter aus Kalahir, die unterwegs sind um die Streitigkeiten mit Ralinn beizulegen. Man tauscht Informationen aus: Spät am Abend erreicht die Gruppe das nächste Dorf, etwa 60 KM von Ralinn entfernt. Man wird nicht mehr eingelassen.

2.9.

Am Abend erreicht die Gruppe die Stadt in den Hügeln. Ainin, der nach eigenes Aussage Sympathien für Herreros Ziele hat, gibt der Gruppe 10 Pfeilspitzen.

3.9.

Die Gruppe trifft Issa kurz vor dem Dorf. Sie hat eine Dosis Unmarin (des Giftes, das Arol lahmgelegt hat), einen Schild der angeblich Magie abhalten kann und ein Schwert mit angeblich magischen Eigenschaften geborgen (und beschwert sich über Arols lausige Dokumentation). Außerdem hat sie einige Kleinigkeiten aus der Giftküche dabei.

Fazit:

Intelligenzpunkte gab es keine.
Ich hielt es für sehr auffallend, daß der Palast und die Garnision hochgradig korrupt waren, und offensichtlich ist dies auch aufgefallen.
Die Gerüchte über Rasses Auftauchen in der Altstadt und seine Opferung wurden auch zur Kenntnis genommen, die Gruppe erwägte später sogar noch Rasses zu suchen, in der Altstadt allerdings ... seine Wohnung, sogar im Palast gelegen (er war der Hofmagier) ist aber völlig ignoriert worden. Dabei wäre eine Untersuchung derselben verhältnismäßig ungefährlich gewesen, da sein Turm der Gruppe bekannt war (sie waren zumindest teilweise schon mal darin, vor dem Aufbruch nach Hiarku. Man hätte auch einfach Arol um Hilfe fragen können, der zum selben Zeitpunkt sehr eng mit Rasses zusammengearbeitet hatte). So weit, so schlecht - schlechte Tage hat jeder Mal.

Daß selbst nachdem die Befragung der Palastangestellten ergab daß sich Herrero und Co. auf dem Gelände nach Belieben bewegen konnten noch keiner der Spieler geschaltet hat und die Gruppe den Palast (in dem sie praktisch alle wichtigen Leute versammelt hatten, damit diese nicht irgendwelchen Attentätern zum Opfer fallen) verließ hat mich dann doch "erstaunt".


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